Unglückliches Ende

Ein letztes Mal in diesem Jahr liefen die grün-weißen aus Hütteldorf in der UEFA Conference League auf. Das Reiseziel diesmal war Mostar in Bosnien-Herzegowina. Bereits in der gestrigen Pressekonferenz hat Cheftrainer Stefan Kulovits die abenteuerlichen Anreise als vergessen abgetan. Den Blick nach vorne richten und den Fokus auf die Aufgaben in der heutigen Partie richten, soll das Motto sein. 

Gar nicht angetreten hat die Reise unser Kapitän Matthias Seidl, der gelb-gesperrt zu Hause bleiben musste. Nenad Cvetkovic wurde vorerst auf der Bank gelassen, der Serbe war schon im vorhinein nicht ganz fit. 

Und nach 90 Minuten war klar: Auch im letzten Spiel des Jahres sollte kein Seg gelingen. Am (bitteren) Ende stand ein 1:1 zu Buche.

Glanztat und frühe Führung

Aber von vorne: Die Gastgeber des HSK Zrinjski starteten aktiver in die Partie. Gleich zu Beginn konnte Niklas Hedl dank einer Monsterparade den frühen Rückstand gerade noch verhindern (2.). Auf der anderen Seite trat Furkan Demir eine perfekte Flanke auf Louis Schaub und der tat, was er im Europacup am besten kann: Treffen (11.)! Sein insgesamt 20. Tor in europäischen Wettbewerben erzielte unser heutiger Kapitän per Kopf. In weiterer Folge kam Mostar wieder besser rein, aber noch nicht zu wirklichen Torchancen.  Befreiungsschläge gab es kaum, die Bosnier setzten sich in unserer Spielhälfte fest. Kurz vor der Pause galt es noch mehrere Eckbälle zu überstehen, die aber allesamt wegverteidigt werden konnten.  

Gegentreffer in letzter Minute 

Nach dem Seitenwechsel versuchte Furkan Demir aus gut 20 Metern einen Abschluss. Der Ball segelte aber weit über das Tor. Die Anfangsminuten vermittelten den Eindruck, als hätte die Kabinenansprache etwas Feuer entfacht – die Rapidler kamen jetzt besser in die Zweikämpfe und ließen den Gegner weniger tief in die eigene Hälfte vordringen. Einen weiteren Schussversuch erdribbelte sich Nikolaus Wurmbrand (60.), wurde aber geblockt. Auch Mostar kam zu Chancen, nach gut 65 Minuten ging ein Flachschuss nur wenige Zentimeter am Tor vorbei. Kurz vor der Rapid-Viertelstunde traf Claudy Mbuyi das Außennetz und Dominik Weixelbraun schupfte Karacic nach gutem Dribbling den Ball in die Hände. Als dann alles nach einem Sieg zum Jahresabschluss aussah, kassierten unsere Jungs doch noch den bitteren Ausgleich durch ein Eigentor von Nenad Cvetkovic (90.+3).  Dann war Schluss. Auch heute wollte kein Sieg gelingen. Schade drum.

Fotos: GEPA