14.12.2025Profis

Führung verspielt

Ein letztes Mal in diesem Jahr kämpften unsere Rapidler am dritten Adventsonntag in der Bundesliga um Punkte. In der 17. Runde gastierte die Mannschaft rund um Kapitän Matthias Seidl beim blau-weißen Tabellenschlusslicht in Linz. Erfreuliche News gab es vor dem Anpfiff: Jakob Schöller stand nach seinem Comeback am Donnerstag in der Start-11, unser langzeitverletzter Tobias Børkeeiet nahm erstmals nach seinem Knorpelschaden im April auf der Bank Platz und auch Bendi Bolla war wieder mit von der Partie. Es waren gute Vorzeichen, doch schlussendlich fehlte die Konsequenz: Wir verspielten eine frühe Führung und kehren mit einem Punkt nach Hütteldorf zurück.

Sonntagsschuss eliminiert Dominanz

Das Team von Stefan Kulovits zeigte gleich von Beginn an enorme Präsenz und jubelte, im Endeffekt zwar vergebens, bereits in Minute 2: Nach guter Vorarbeit von Niki Wurmbrand brachte Matti Seidl den Ball im Tor unter, der frühe Treffer zählte jedoch leider aufgrund eines Handspiels nicht. Das Tempo blieb hoch, Matti Seidl steckte durch auf Ercan Kara, der die Kugel in Bedrängnis vom Linzer Schlussmann aber nicht mehr ganz unter Kontrolle brachte (7.). Die nächste Chance verbuchte Louis Schaub, nach einem Eckball entstaubte sein Versuch das Aluminium (10.). Ein Treffer lag in der Luft, nach 16 Minuten war der Bann gebrochen: Matti Seidl zirkelte den Ball in die gefährliche Zone, wo Nenad Cvetković lauerte und per Kopf zur Führung traf, 1:0! Das Spiel lag klar in unserer Hand, doch wie so oft im Fußball, kam es dann ganz anders: Ein platzierter Sonntagsschuss ließ Niki Hedl keine Chance, die Gastgeber jubelten entgegen dem Spielverlauf über den Ausgleich – 1:1 (29.). Die Linzer kamen mehr ins Spiel, nutzten die Gunst der Stunde und drückten uns tief in die eigene Hälfte. Zwingende Möglichkeiten gabs jedoch auf beiden Seiten nicht mehr zu sehen.

Der Moment des Treffers von Nenad Cvetković, der am Ende nicht für drei Punkte reichte! © GEPA

Keine Belohnung

Mit einem Wechsel startete Hälfte 2: Bendi Bolla ersetzte Jakob Schöller (46.). Unsere frisch eingewechselte Nummer 77 brachte auch gleich Schwung ins Offensivspiel, nach einem guten Zusammenspiel mit Matti Seidl zwang unser Kapitän den gegnerischen Keeper zur Parade (51.). Letztgenannter war dann gleich wieder im Fokus, Niki Wurmbrand brachte einen überragenden Ball auf Louis Schaub, der leider im letzten Moment am blau-weißen Torwart scheiterte (59.). Für die Schlussphase kamen dann auch noch Claudy Mbuyi und Amìn-Elias Gröller statt Ercan Kara und Furkan Demir in die Partie (64.). Der neue Abwehrmann legte dann auch gleich einen weiten Weg zurück, setzte Louis Schaub in Szene, doch sein Abschluss war zu unplatziert (76.). Für Louis Schaub und Lukas Grgić war das Bundesligajahr dann auch schon vorbei, für sie kamen Janis Antiste und Marco Tilio aufs Feld (78.). Die Linzer waren nun erneut besser im Spiel, wir lauerten auf Konter, verbuchten jedoch keine zwingende Torchance mehr. Somit kamen wir schlussendlich nicht über ein Unentschieden hinaus.

Trotz zahlreicher Möglichkeiten und einem dominanten Auftritt, vor allem in Hälfte eins, beendeten wir das Bundesligajahr 2025 mit nur einem Punkt.

Fotos: GEPA

ADMIRAL Bundesliga | 17. Runde | Hofmann Personal Stadion

Tore: Cvetković (16.); Cvetko (29.)

Rapid-11: Hedl; Demir (64. Gröller), Ahoussou, Cvetković, Schöller (46. Bolla); Grgić (78. Tilio), Amane, Schaub (78. Antiste), Seidl ©, Wurmbrand, Kara (64. Mbuyi)

Ersatz: Gartler, Tilio, Børkeeiet, Gulliksen, Weixelbraun, Gröller, Mbuyi, Bolla, Antiste

 

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